Stromverbrauch von Wäschetrocknern
Ist die Wäsche erst einmal sauber, muss sie noch trocknen. Dafür gibt es mehrere Wege. Am preiswertesten ist es nach wie vor, die Wäsche auf die Leine zu hängen, allerdings nur im Freien oder in unbeheizten Räumen. Durch die Feuchtigkeit, die beim Trocknen in die Luft abgegeben wird, kühlt die Raumtemperatur merklich ab. Folge hiervon sind steigende Heizkosten.
Ist dies aus Platz- oder Wettergründen nicht möglich, bleibt gerade in kleinen Wohnungen oft nur der Wäschetrockner als Alternative. Doch dies ist noch kein Grund zur Sorge. Zwar verbraucht der Trockner noch immer einiges an Strom, aber er ist längst nicht mehr der Stromfresser als der er einst verschrien war.
Energieeffiziente Trockner kaufen
Trotzdem lohnt es sich beim Kauf, wenn Sie auch auf die Energieeffizienzklasse achten. Bei modernen Trocknern wird mittlerweile seit 2013 verpflichtend auch die Klasse A in A+ bis A+++ untergliedert. So lassen sich die sparsamen Geräte noch besser differenzieren. Immerhin liegen zwischen dem Jahresverbrauch eines Trockners mit Klasse A+ und A+++ rund 80 kW/h. Das entspricht etwa 40% des Jahresdurchschnittsverbrauches für einen Wäschetrockner. Erwerben Sie hingegen ein Gerät der Klasse B, steigt der Stromverbrauch noch mal um etwa 60%, bei Klasse C sogar um 65%.
Trockner mit Wärmepumpe
Zusätzliche Energieersparnis sichern Wäschetrockner mit Wärmepumpe. Zwar sind diese in der Anschaffung etwas teurer, doch das kann sich auch für kleinere Haushalte schnell lohnen. Ein Trockner ohne Wärmepumpe verbraucht im Durchschnitt das 2- bis 4-fache des Stroms eines vergleichbaren Modells mit Wärmepumpe. Bei den aktuell stark steigenden Stromkosten kann das die Stromrechnung schnell in ungeahnte Höhen treiben.
Die richtige Vorarbeit beim Trocknen
Doch auch hier ist das Sparpotential noch nicht voll ausgereizt. Die meisten Hersteller bieten aktuell Geräte mit vielen Zusatzprogrammen. So hilft bei fast jedem modernen Wäschetrockner ein Eco-Programm dabei, bares Geld zu sparen. Zwar dauert der Trockengang dann etwas länger, dennoch geht der Verbrauch dabei merklich zurück.
Hilfreich ist nicht zuletzt aber auch schon Ihre optimale Vorarbeit. Je feuchter die Wäsche, desto höher der Verbrauch. Nutzen Sie die Schleuderleistung der Waschmaschine voll aus, hat der Trockner weniger zu tun. Dass dies sinnvoll ist, wird besonders deutlich, wenn Sie sich den Stromverbrauch für beide Varianten genauer anschauen.
Der Stromverbrauch des Trockners ist etwa 100 Mal so hoch wie der der Waschmaschine beim Schleudern, gemessen an der gleichen Feuchtigkeitsmenge, die der Wäsche entnommen wird. Also lieber etwas länger oder mit mehr Umdrehungen schleudern, damit die Wäsche von vornherein weniger nass in den Wäschetrockner kommt.
Kosten beim Trockner weiter senken
Zu guter Letzt sollten Sie aber auch hier darauf achten, den Wäschetrockner nicht halb beladen laufen zu lassen, denn hier lassen Sie bares Geld liegen. Hilfreich ist es auch, mit der Startzeitvorwahl zu arbeiten. Viele Trockner arbeiten mit Knitterschutz und drehen auch bei trockener Wäsche hin und wieder noch weiter. Entnehmen Sie die trockene Wäsche gleich, bleibt dies aus.
Sofern vorhanden können Sie auch, je nach Stromanbieter, den günstigen Nachttarif nutzen. Ein regelmäßiges und gründliches Reinigen des Flusensiebes spart Energie. Hierzu bieten einige Hersteller Wäschetrockner, die das Flusensieb selbständig mit Kondenswasser reinigen.